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Rain For A Day: Elemental (Review)
Artist: | Rain For A Day |
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Album: | Elemental |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Point Music | |
Spieldauer: | 60:22 | |
Erschienen: | 2004 | |
Website: | [Link] |
Stilistisch mag das dritte Album des Hamburger Duos RAIN FOR A DAY gar nicht so recht auf diese Website passen, aber jeder aufgeschlossene Musikfan sollte an dieser Stelle bitteschön weiterlesen, egal ob Thrash, Prog oder Death Metal Fan. Matthias Harder (Drummer der norddeutschen Proggies Sylvan) und Sängerin Miriam Schell haben einen wunderschönen, niemals kitschigen Ozean aus Melodie und Melancholie geschaffen.
Bretternde Gitarren, irrwitzige Soli und zertrümmerte Drumsets findet der geneigte Hörer nicht, dafür aber herzerwärmende Pianopassagen, die wunderbar mit der warmen Stimme Miriam Schells harmonieren (Frailty), ganz ruhige, entspannte Wohlfühlnummern, die einen wie eine warme Decke an einem kalten, regnerischen Tag umfangen und die eigenen Gedanken forttragen, während man auf die grauen regennassen Strassen der Großstadt hinabblickt (Tonight). Melancholie ohne Pseudo-Rotwein-Romantik und ganz ohne Gothic-Attitüde, oft minimalistisch inszeniert, Gitarre, Klavier und Schlagzeug drängen sich nie in den Vordergrund, unterstützen aber jederzeit die wunderschönen Melodien. Auf die Tränendrüse wird nicht gedrückt ... auf "Elemental" befinden sich vielmehr elf musikalische Kleinode, handwerklich und soundtechnisch perfekt umgesetzt, die sich auch - oder gerade - für Ohren eignen, die sonst metallischere Sounddimensionen gewöhnt sind.
FAZIT: Das perfekte Album für einen grauen Herbsttag, stets ruhig aber nie bloß dahinplätschernd - "Elemental" gelingt der Spagat zwischen Eingängigkeit und Tiefe und sollte von jedem Musikfan angetestet werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Frailty
- TonightWaves
- So Real
- New Year's Eve
- Like Sharks ...
- Poetry's A Crime
- Add It Up
- La Sagrada
- Elemental
- I Wish
- Bass - Kolja Jebram
- Gesang - Miriam Schell
- Gitarre - Jan Rimkeit, Jan Petersen
- Keys - Matthias Harder
- Schlagzeug - Matt Zentrich, Yogi Jockusch
- Sonstige - Rodrigo Reichel (Strings), Rebecca Thümer (Strings), Florian Oberlechner (Akkordeon),
- Elemental (2004) - 12/15 Punkten
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